1. Etappe:  28.03.03 bis 30.03.03
Planung und Anreise - Miami - Miami Beach (Art Deco)
 

Dieses Jahr sollte es also nach Florida gehen. Natürlich im Frühjahr, um dem subtropischen Klima aus dem Weg zu gehen. Dummerweise fiel nun unsere Reisezeit mehr oder weniger mit dem Krieg im Irak (nicht etwa - worauf die Amerikaner bestehen - gegen den Irak) zusammen. Unmittelbar vor Reisebeginn hatte ich mir doch ein wenig Sorgen gemacht, ob die Stimmung oder gar die Sicherheit unter diesem Umstand leiden würden. Beides war am Ende aber glücklicherweise nicht der Fall. 
 
Die Anreise mit der Lufthansa (Münster-Frankfurt-Miami) verlief reibungslos. Praktischerweise lieferte uns der Beamte am Einreiseschalter des Flughafens dann auch gleich eine erste Kostprobe des Arbeitstempos der latino-hispanischen Bevölkerung, indem er geschlagene 30 Minuten benötigte, um die Papiere von vielleicht fünf Leutchen durchzusehen, die natürlich - 9/11 sei Dank - vorher eh schon dreimal kontrolliert worden waren. Ich hatte dann auch große Mühe mich zu beherrschen, als wir an der Reihe waren und der Kollege mich allen Ernstes fragte, ob ich vielleicht beabsichtige, Terrorakte in den Vereinigten Staaten zu begehen! Es war sicher richtig, dies - nach einigem Grübeln - zu verneinen, obwohl mir danach war, angesichts dieser Frage gleich vor Ort einen solchen zu verüben.... Fazit: Je eher man sich in Florida an Schlangestehen und begriffsstutzige Dienstleister gewöhnt, desto besser.

Die Übernahme des Autos von Alamo ging ebenfalls glatt, außer dass das Upgrade auf ein Cabrio (wie schon bei unserer Kalifornien-Tour 2002 ein weißer Chrysler Sebring) hier doppelt so teuer war wie in CA, und das obwohl wir die Jungs schon auf die Hälfte 'runtergehandelt hatten. Grumpf. 

Als erstes haben wir eine Fahrt zum Hafen unternommen. Dort sind ankernde Kreuzfahrtschiffe ebenso zu bewundern wie die kleinen Privatinseln der Superreichen, auf die man als Normalsterblicher nicht gelassen wird. Boris Becker z.B. hat ein Appartement auf Fisher Island - ach nee, das gehört ja jetzt Babs. Too bad, Boris.

Unser Hotel lag in Miami Beach, übrigens ein eigener, von Downtown Miami zu unterscheidender Ort. Dort gibt es das weltberühmte Art Deco-Viertel zu bestaunen, das nach einer Ausstellung in Frankreich ("Exposition Internationale des Art Decoratifs et Industriels Modernes", Paris 1925, sagt der Reiseführer) benannt ist und mich persönlich in Form und Farbe eher an die 60er Jahre erinnert als an die 20er und 30er. Dass die Bausubstanz schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist nicht zu übersehen. Neben einigen wirklich schön renovierten oder auch neueren, dem Art Deco-Stil nachempfundenen Gebäuden sieht man viele alte Kaschemmen.

Nicht minder berühmt ist der Strand von South Beach. Tatsächlich handelt es sich um einen schönen Sandstrand, an dem sehen und gesehen werden genauso wichtig ist wie in L.A. Auf unserer Rundreise sind wir aber noch weit schöneren Stränden begegnet. Gleichwohl war der erste Eindruck positiv, zumal auch das Wetter mitspielte.
 
Weitere Fotos:
 




Die schöne Seite des Art Deco-Viertels.



Pastell rules!





Springbrunnen am Hafen von Miami.


 
South Beach. Man kann's aushalten dort.

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