Livigno
Etwa auf halber Strecke kamen wir nach Livigno, einem
wirklich wunderschönen Ort im gleichnamigen Tal, dessen
erfreuliche Besonderheit ist, dass Napoleon ihm 1805
Zollfreiheit gewährte, um den Bewohnern den Verbleib in dem
abgelegenen Tal schmackhaft zu machen. Diesen Status hat
Livigno bis heute (1818 anerkannt durch Österreich-Ungarn,
1910 von Italien und 1960 von der Europäischen Gemeinschaft).
Folge: Dank Napoleon kann man dort für 95ct pro Liter tanken!
Und auch die Preise in den Geschäften und Restaurants wären
sehr erschwinglich gewesen, wenn - ja wenn - wir nicht
zufällig in der Mittagszeit dort gewesen wären, denn von 12
bis 15 Uhr ist in Livigno alles geschlossen. Vermutlich
ist es im Winter anders (Livigno lebt ganz überwiegend vom
Wintersport), aber auch bei unserem Besuch im Hochsommer war
der Ort gut besucht, sodass man bestimmt Geschäfte hätte
machen können, zum Beispiel mit uns. Manchmal kann man sich
nur wundern.
Der Rückmarsch führte dann über den Berninapass
(2.235m) auf die A-29 zurück nach Bever. |