Von Phoenix aus fahren
wir weiter Richtung Grand Canyon. Auf halber Strecke liegt Sedona,
ein kleines Städtchen an den "Red Rocks". Seine
Blütezeit hatte Sedona in den 60er und 70er Jahren, als viele
Hippies hierher kamen. Den Red Rocks wurden spirituelle Kräfte
zugemessen. Naja. Könnte auch am Grasrauchen gelegen haben...
Aber schön sind die Felsen, das stimmt schon.
Ohne Gleichen ist allerdings der Grand Canyon.
Plattentektonik, Bodenerosion, Frost und der Colorado River haben
eine unvergleichliche Schlucht in die Landschaft gegraben. Die
Fotos können den Eindruck, den man dort gewinnt, nicht auch nur
ansatzweise vermitteln. Wo gibt es schon eine 15 km breite
Schlucht (Entfernung vom "South Rim" zum gegenüber
liegenden "North Rim", also von Plateau zu
Plateau)? Wir genießen den Sonnenuntergang, der den Canyon rot
einfärbt.
Noch einige Tipps: Wer den Shuttle-Service am Canyon nutzen will,
um die weiter westlich gelegenen Viewpoints zu erreichen
(kostenlos), sollte am "Hopi-Point" aussteigen.
Bis zum Endpunkt "Hermits Rest" durchzufahren
lohnt sich nicht, denn die Aussicht ist am Hopi Point viel besser,
und am Hermits Rest fanden wir statt des erhofften Restaurants mit
Canyon-Blick nur eine olle Burger-Bude vor. Forget it.
Die Preise für Food und Gas sind im Grand Canyon Village
übrigens gesalzen. Wer sparen will, sollte also vorher volltanken
und sich was zu futtern mitnehmen.
Wer in den Canyon hinabsteigen möchte, sollte sich unbedingt Zeit
nehmen. Auf- und Abstieg sind an einem Tag kaum zu bewältigen,
man muss dann unten im Canyon übernachten. Zudem ist es steil und
heiß.
Die Fahrt um den Canyon herum zum North Rim lohnt sich nur,
wenn man viel Zeit mitbringt. Die Aussicht ist dort auch nicht
besser als vom South Rim aus (eher schlechter, wenn man dem
Reiseführer glauben darf), und man muss den ganzen Canyon
umfahren, um dorthin zu gelangen.
Bilder:
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