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Durch die Eifel
Eigentlich dachten wir, vom Nürburgring bis nach Echternach nur Strecke abreißen zu müssen. Doch weit gefehlt, die Fahrt durch die Eifel entpuppte sich als wunderschöne Strecke, die dem Luxemburger Müllerthal sicherlich in nichts nachstand. Man muss nur darauf achten, die Bundesstraßen zu meiden, dann kann man praktisch nichts falsch machen. Wir sind von Nürburg aus über Gerolstein und Kyllburg, östlich vorbei an Bitburg, über Irrel nach Echternach gefahren, man hätte die Strecke aber sicherlich auch abwandeln können, ohne dass sie weniger schön gewesen wäre. Postkartenmotive an jeder Ecke, praktisch kein Verkehr, und grün, grün, grün.
 


Die Kyll, ein Nebenfluss der Mosel, begleitet die Strecke von Gerolstein nach Kyllburg

Echternach
Echternach liegt bekanntlich schon in Luxemburg. Wäre nicht die unterschiedliche Beschilderung, so hätten wir den Grenzübertritt gar nicht bemerkt, denn die Landschaft ändert sich zunächst nicht. Wir hatten nicht vorgebucht, sodass wir in Echternach erst noch ein Hotel suchen mussten, was uns schließlich gelang. Das "Eden-au-Lac" entpuppte sich wirklich als Paradies am See, nicht ganz günstig zwar, aber doch sehr ruhig und mit einem wunderschönen Blick auf Echternach.
 


Blick von unserem Balkon im "Eden-au-Lac" auf Echternach

Obschon das Eden-au-Lac etwas außerhalb liegt, ist die Stadt gut fußläufig zu erreichen. Deren Prunkstück ist ganz eindeutig der Markt- und Rathausplatz, an dem zahlreiche Cafés und Restaurants zum Verweilen einladen. Allerdings darf man nicht darauf hoffen, hier vor 18.00 Uhr etwas warmes zu Essen zu bekommen, deshalb mussten wir den Nachtisch vorziehen.
 


Marktplatz von Echternach, ganz rechts das Rathaus

Müllerthal, Larochette, Vianden
Die vielleicht schönste Strecke in ganz Luxemburg führt durch das Müllerthal. Sie erinnert an das Voralpenland, wenngleich natürlich viel tiefer gelegen, weil man immer wieder in Serpentinen durch bewaldete Gebiete fährt, die sich mit grünen Wiesen abwechseln. Auch hier herrschte kaum Verkehr, wir haben sicherlich mehr Rad- als Autofahrer gezählt.
 


Ein typisches Wegstück im Müllerthal

Vor zehn Jahren hatten wir in Larochette (zu deutsch: Fels) übernachtet. In Erinnerung geblieben war uns die Burg, die über dem Ort thront, was für Luxemburger Städte übrigens nicht untypisch ist.
 


Die Burg von Fels in voller Pracht

Diesmal hielten wir in Larochette nur kurz an, da wir den Ort um die Mittagszeit erreichten, und noch ein gutes Stück Strecke bis Vianden vor uns hatten. Selbstverständlich hat auch Vianden eine Burg, und selbstverständlich thront auch diese majestätisch über dem Ort:
 


Burg über Vianden, im Hintergrund die Bergstation der Seilbahn

In Vianden muss man unbedingt mit der Seilbahn auf den Berg fahren. Zwar bin ich durchaus nicht schwindelfrei, und die Seilbahn geht wirklich sehr steil bergan, aber wenn man sich entspannt, kann man einen unvergleichlichen Blick genießen. Abwärts hat man übrigens einen noch schöneren Blick als aufwärts, daher sollte man mit dem Fotografieren vielleicht bis zur Rückfahrt warten. Zuvor kann man sich in der Bergstation mit einem sehr guten Apfelstrudel mit Vanilleeis stärken.
 


Seilbahn in Vianden, talwärts

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