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Clervaux
Von Vianden aus führt der kürzeste Weg schnurstracks nördlich nach Clervaux (zu deutsch: Clerf), aber wir nahmen wegen der schönen Strecke freiwillig einen Umweg gen Westen, über Wiltz. Bei schönstem Wetter ist eine solche Cabriofahrt der reinste Genuss, zumal man die Strecke nur mit Radfahrern und einigen Motorrädern teilt.
 


Bilder geben die wunderschöne Strecke nur
ganz unzureichend wieder

In Clervaux hat offensichtlich jemand Geld in die Hand genommen, denn mitten in der kleinen Fußgängerzone wurde an das in die Jahre gekommene "Hotel International" inzwischen ein durchgestyltes "Le Clervaux Boutique & Design Hotel" angebaut, komplett mit einem Steakhaus auf hohem Niveau, einer Bar und einer Pizzeria. Wir hatten das Glück, Suite 5 für einen Special-Preis von 159 € an Stelle der regulär fälligen 207 € zu erwischen, zzgl. Parkplatz, versteht sich. Das Hotel war - ebenso wie das Steakhaus - also nicht ganz billig, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis war vollkommen in Ordnung. Besser, ruhiger und zentraler als dort kann man in Clervaux nicht wohnen.

Clervaux ist - im Gegensatz zu Wiltz, das doch eher industriell geprägt ist - auf jeden Fall eine Besichtigung wert. Vor allem das Schloss und die Pfarrkirche lohnen den kleinen Anstieg.
 


Pfarrkirche und Schloss in Clervaux

Dinant
Obwohl Dinant nicht unbedingt auf unserer Route lag, wollten wir uns die Gelegenheit nicht nehmen lassen, dieses malerische Städtchen an der Maas wieder zu besuchen. 110 km sind wirklich nicht der Rede wert, zumal wenn man einen ganzen Tag Zeit für die Strecke hat und diese erneut durch eine schöne, wenig befahrene Landschaft führt.

In Dinat waren wir also schon einmal. In unserem Reisebericht über die Ardennen 2011 habe ich den Ort und seine Vorzüge bereits ausführlich beschrieben, 2012 um einige schöne Fotos ergänzt. Zur Vermeidung von Wiederholungen verweise ich an dieser Stelle auf jene Berichte, nicht jedoch ohne zu erwähnen, dass wir natürlich wieder im Café Leffe gegessen (und getrunken...) haben, und natürlich wieder Elektroboot auf der Maas gefahren sind. Dabei sind wieder einige ganz nette Bilder entstanden.
 


Kathedrale in Dinant, fotografiert vom Elektroboot auf der Maas; im Vordergrund der Bootsanleger

Dinant muss man einfach einmal gesehen haben. Gerade bei schönem Wetter wirkt alles dermaßen malerisch und einladend, dass man eigentlich gar nicht mehr weg möchte. Für uns kam der Abschied allerdings schneller als geplant, denn als gegen 3.30 Uhr nachts eine Horde völlig Besoffener in die Nachbarzimmer Einzug hielt und dort Anstalten machte, fröhlich weiter zu feiern, haben wir das Ibis-Hotel (kein Vorwurf, dafür konnte das Hotel nichts!) fluchtartig verlassen und sind noch in der Nacht die 350 km nach Münster zurückgefahren. Keine ganz schlechte Entscheidung übrigens, denn nur um diese Zeit hat man wohl die Chance, die A1 einmal staufrei zu erleben.
 

 Alles in Allem waren es dreieinhalb herrliche Tage, die vom Wetter und der Gegend her schöner nicht hätten sein können. Der Spaß war zwar nicht ganz billig, aber ich sage immer: investiere in Erinnerungen, die halten ein ganzes Leben!
 

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