1. Teil:  31.08.00 - 01.09.00
Planung und Anreise - Los Angeles - Hollywood - Baseball
 

Planung und Anreise
Die Westküste der USA ist mit ihrer Vielzahl an reizvollen Städten und ihren atemberaubenden Landschaften eines der attraktivsten Reiseziele der Welt. Nachdem die Plünderung unseres Kontos einmal beschlossen war, konnten wir es kaum erwarten, endlich die Reise anzutreten. Sie sollte uns von Los Angeles über San Diego, Phoenix, Las Vegas und San Francisco (um nur die wichtigsten Stationen zu nennen) zurück nach L.A. führen, wobei wir den Grand Canyon, das Monument Valley, Bryce Canyon, den Zion National Park und den Yosemite National Park durchqueren würden.
 
Wir haben uns für eine Rundreise im Mietwagen entschieden, bei der die Hotels bereits vorgebucht waren. Dies hat zwar einerseits eine gewisse Einengung der Reiseroute und der Zeiteinteilung zur Folge, andererseits erschien uns dies aber nicht als Nachteil, da man sich ja vorher eine "Wunschroute" aus den vielen Angeboten im Katalog heraussuchen kann. Außerdem muss man so keine Zeit mit der Hotelsuche verplempern, und unter Kostenaspekten ist das Vorbuchen ohnehin vorzugswürdig. Wir haben es jedenfalls keine Sekunde bereut und sind bei allen weiteren Reisen ebenso verfahren.

Als Reisezeit haben wir den September gewählt, weil die klimatischen Verhältnisse zu dieser Zeit am Günstigsten sind. Leider konnten wir aus Urlaubsgründen nicht länger als zwei Wochen verreisen, obwohl die Erkundung der Westküste sicher noch einige Wochen mehr verdient hätte. Natürlich ahnten wir noch nicht, dass uns diese Tatsache später als Vorwand dienen würde, im
Jahr 2002 nochmals hierher zu kommen...

Los Angeles
Aber bleiben wir bei dieser Tour. Nach problemlosem Flug und Übernahme des Mietwagens am Flughafen von L.A. ging es zunächst zum Hotel, aber noch am Spätnachmittag des ersten Tages nach Venice Beach, dem wohl prominentesten Strand von L.A. Die Strandpromenade mit ihren Krimskrams- und Fressbuden erinnert etwas an die Touristen-Hochburgen auf Mallorca oder Gran Canaria, der Strand selbst ist aber recht schön und bot uns Gelegenheit, zum ersten Mal den Pazifik zu beschnuppern.

Hollywood
Am nächsten Tag das erste Highlight: Hollywood, der wohl berühmteste Stadtteil von L.A. und Mekka der US-Filmindustrie. Ein "Muss" für jeden Touristen ist wohl der "Walk of Fame", der eigentlich Hollywood Boulevard heißt und auf dem bekannte (und
mittlerweile auch jede Menge weniger bekannte) Schauspieler, Entertainer, Produzenten und sonstige Film- und Fernsehgrößen ihren "Stern" im Pflaster haben. Einige haben sich sogar mit Hand- und Fußabdrücken vor dem "Mann's Chinese Theatre" verewigt.
Ansonsten ist Hollywood ein recht herunter gekommenes Viertel. Schon viele Läden und Restaurants am Hollywood Boulevard selbst, besonders aber die Seitenstraßen (und was immer dahinter noch sein mag) sehen wenig einladend aus. Wer Glanz und Glamour erwartet oder gar hofft, einen Filmstar persönlich zu entdecken, wird enttäuscht. Nicht zu unterschätzen ist auch das Parkplatz-Problem.

Ganz und gar nicht enttäuschend ist hingegen der Ausblick vom Griffith Observatory über die Stadt Los Angeles. Einfach gigantisch, dieser Moloch aus Straßen, Gebäuden und Autos. Die riesige, dicht besiedelte Fläche lässt sich am ehesten mit dem Ruhrgebiet vergleichen. Auf dem Weg zum Griffith Observatory bietet sich auch eine gute Gelegenheit, das legendäre Hollywood-Schild zu fotografieren, an das ansonsten gar nicht so leicht heranzukommen ist, da es mitten in einen unzugänglichen Hang gepflanzt wurde. Ursprünglich diente es übrigens einer Immobilienfirma als Werbetafel, welche die Worte "Hollywood Land" aufstellen ließ. Später hat man einfach das "Land" abmontiert und "Hollywood" als Wahrzeichen der Filmindustrie stehen lassen.

Die zweite Etappe des Tages bestand in einem Besuch der "Universal Studios". Unbedingt sehenswert, mehr noch als die zahlreichen Disney-Vergnügungsparks, da hier wirklich interessante Dinge geboten werden. Ich fand es z.B. toll, einmal auf dem Rathausplatz aus "Zurück in die Zukunft" zu stehen oder das "Psycho"-Haus zu sehen. Auch die 3D-Show vom "Terminator 2" im IMAX-Kino war einfach toll gemacht.

Baseball
Den Abschluss des Tages bildete dann das Baseball-Spiel der L.A. Dodgers gegen die Philadelphia Phillies. Dummerweise hatten wir uns bei der Anfahrt total verfahren. Als ich dann einen Polizeiwagen sah, bin ich kurz hingefahren und habe nach dem Weg gefragt, woraufhin wir per Polizeieskorte (!) bis unmittelbar vor das Kartenhäuschen geleitet wurden. Super-nett. Im Stadion wurde mir in kurzer Hose und T-Shirt dann verdammt schattig - ein kleiner Vorgeschmack auf San Francisco, wie sich später herausstellen sollte. 
 

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