Hinter San Francisco verließen wir den Highway 1 und fuhren gen Osten, also landeinwärts, über Sacramento zum Lake Tahoe, genauer gesagt über die US-50 nach South Lake Tahoe. In einer wunderbaren Unterkunft mit besonders nettem Personal verbrachten wir einen herrlichen Tag am See, gekrönt von einem überragenden Abendessen im "Riva Grill".
 
Am nächsten Tag folgte ein Ausflug zur tiefblauen Emerald Bay, der wohl schönsten Bucht am Lake Tahoe. Wir haben die Aussicht dort bei bestem Wetter sehr genossen. Hinzu kam eine paradiesische Ruhe, wohingegen man sich sonst in Kalifornien mittlerweile praktisch überall mit unentwegt plappernden (um nicht zu sagen: herumschreienden) Asiaten anfreunden muss. Noch ein Tipp zum Lake Tahoe: Jacke einpacken! Hier ist es oft im September schon frisch (und windig), in unserem Falle bspw. 44 Grad Fahrenheit, was ca. 6 Grad Celsius entspricht; zum Vergleich: In Las Vegas waren es fünf Tage später noch 99 Grad F oder 37 Grad C.
 
Unsere Route führte uns am westlichen Seeufer entlang, über Tahoe City in das Spielerparadies Reno. Seit Nevada 1931 das Glücksspiel legalisiert hat, setzten nicht wenige Städte dort (nach unserem Eindruck: eigentlich alle!) auf Spieler und Glücksritter. In Las Vegas kommen diese aus aller Welt, in Reno in erster Linie aus Kalifornien, denn Reno liegt direkt hinter der Staatengrenze.
 
Unser Urteil: Wenn man Zocken will, ist jedes Casino so gut wie das andere. In diesem Fall kann man Reno durchaus Las Vegas vorziehen, weil es deutlich billiger und das Wetter vergleichsweise mild ist. Touristisch gesehen muss man jedoch sagen: überhaupt kein Vergleich! Alles in Reno ist drei Nummern kleiner und zwei Nummern schäbiger, zu sehen gibt es im Grunde nichts. Allerdings bot unser Hotelzimmer eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge der Sierra Nevada.

Lake Tahoe Emerald Bay Unser Hotel, zweiter Mustang
 
Reno Blick auf die Sierra Nevada  

05/13