
Reno markierte den nördlichsten Punkt unserer Reise. Von dort aus
fuhren wir nach Süden, zum Yosemite Nationalpark, vorbei am
Mono Lake, oder besser, an dem was von ihm noch übrig ist, denn
extensive Wasserentnahme und eine lange Dürre haben ihm schwer
zugesetzt. Die dadurch entstandenen Sedimente werden jetzt als
Touristenattraktion ausgegeben - so ist Amerika!
Erfreulich bei der Einfahrt in den Yosemite NP war, dass der "Annual
Pass", mit dem man ein Jahr lang alle Nationalparks der USA
befahren kann, weiterhin 80 Dollar kostet, also in den letzten fünf
Jahren nicht teurer geworden ist. Dieser Pass rentiert sich in der
Regel ab dem dritten oder vierten Park, denn einzeln kosten diese
zwischen 20 und 40 Dollar Eintritt.
Weniger erfreulich war der rege Verkehr. Insbesondere die
Wohnmobile können einem die Freude am Fahren in der Natur nehmen,
denn dahinter sieht man nichts, und sie kriechen förmlich die Berge
hinauf. Überholen ist im Park weithin weder zulässig noch möglich.
Trotzdem haben wir den Yosemite NP und seine Attraktionen sehr
genossen, schon wegen des Wetters, aber auch weil wir es nicht eilig
hatten und viele Stops einlegten, nicht nur an den in den
Reiseführern beschriebenen Sehenswürdigkeiten wie "El Capitan",
dem Eldorado der
Freikletterer, oder dem "Half Dome", sondern auch an
kleinen, lauschigen Seen oder den vielen Aussichtspunkten. Ein
Vergleich mit den Alpen drängte sich uns auf, wenngleich der
Yosemite Nationalpark natürlich unbewohnt ist und es keine Hütten
oder ähnliche Späße gibt. Inzwischen ist zwar ein "Yosemite Valley"
entstanden, aus mehr als einem Visitor-Center und einem Hotel
besteht dieses aber nicht.
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Im Yosemite NP (1) |
Sedimente am Lake Mead |
Im Yosemite NP (2) |
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Half Dome |
El Capitan |
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06/13 |
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