Normalerweise würde man über den Kings Canyon NP in den Sequoia NP einfahren, wenn man - wie wir - im Yosemite NP war. Allerdings wurde Kalifornien in diesem September von einigen Waldbränden heimgesucht, und wegen eines solchen war die Zufahrt über den Kings Canyon NP gesperrt. Also standen wir vor der Frage, ob wir einen Umweg über Fresno in Kauf nehmen oder lieber direkt nach Las Vegas fahren sollten.

Zum Glück haben wir den Sequoia NP nicht ausgelassen, denn dieser war sicherlich eines der absoluten Highlights dieser an Höhepunkten nicht ganz armen Reise.

Sequoias sind riesige Bäume (zu deutsch deshalb auch zutreffend "Riesenmammutbaum" genannt), die nur wachsen, wenn eine Reihe von seltenen Bedingungen zusammenkommen, am Besten ein Waldbrand (= besonders fruchtbare Erde), ein lichtes Fleckchen (= viel Sonnenschein in einem ansonsten dichten Wald) und vor allem: viel Zeit, denn Sequoias werden locker 3000 Jahre alt. Mit 100m Höhe und mehr sind sie die höchsten Bäume der Welt.

Trotz ihrer Höhe verfügen sie übrigens nur über ein recht flaches Wurzelwerk, was wohl dem felsigen Untergrund geschuldet ist. Manchmal fallen Sequoias daher einfach so um. Ihre Stämme sind so gewaltig, dass man dann mit dem Auto hindurch fahren kann, wenn freundliche Ranger ein entsprechendes Loch hinein schneiden.

Der Sequoia NP ist sehr gebirgig, noch gebirgiger als der Yosemite NP. Zum Glück herrschte deutlich weniger Verkehr, und die Distanzen waren kürzer. Den höchsten Gipfel, Moro Rock, kann man seit vielen Jahren recht komfortabel über Treppen erklimmen. Man kann es aber auch lassen.

Sequoias Gefallener Sequoia Aufstieg zum Moro Rock
   
Blick vom Moro Rock    

07/13