4. Etappe: 02.04.03 bis 03.04.03
Kissimmee (Orlando) - Disney World: Magic Kingdom
 
 

In unmittelbarer Nähe unseres Hotels in Kissimmee bei Orlando liegt Disney World Florida, der mit Abstand größte Vergnügungspark der Welt. Eigentlich sind es vier eigenständige, auf einem riesigen Gelände nahe beieinander gelegene Parks, und zwar neben dem von uns besuchten "Magic Kingdom" noch das "Epcot Center", die "MGM-Studios" und das "Animal Kingdom". 

Zwar hatten wir damals auf unseren Westküsten-Trips schon "Disneyland California" besucht, trotzdem wollten wir aber zumindest einen Park mitnehmen. Die Wahl reduzierte sich nach Studium der Prospekte schnell auf "Epcot Center" und "Magic Kingdom". Die MGM-Studios haben größtenteils die Disney-Zeichentrickfilme zum Gegenstand und sind daher für Erwachsene nicht so interessant; gleiches gilt für das "Animal Kingdom" jedenfalls dann, wenn man nicht auf Plastiktiere steht. Gegen das "Epcot Center" sprach letztlich dessen futuristische Aufmachung, die wir tags zuvor im JFK Space Center real (und zur Genüge) genossen hatten. Zudem bot das "Magic Kingdom" die attraktiveren Fahrgeschäfte. Also, nichts wie hin. 

Das "Magic Kingdom" ist nur via Schwebebahn oder Fähre zu erreichen, wobei wir uns hin für letztere, zurück für erstere entschieden. Im Park begegnet man natürlich auf Schritt und Tritt Disney-Figuren. Die Straßen sind gesäumt von Fressbuden und Merchandise-Ständen. Unsere Meinung: Kennt man einen Vergnügungspark, kennt man alle. Das auffälligste weil größte Gebäude ist  "Cinderella Castle", das Schloss Neuschwanstein nachempfunden worden sein soll. Wer möchte, kann hier selbst vergleichen, ob die Kopie gelungen ist.

Hauptattraktionen des Parks sind "Splash Mountain", eine Wasserbahn mit einer recht steilen Abfahrt, "Pirates of the Caribbean", ebenfalls eine Wasserbahn, allerdings eher gemächlich durch einen Piratendorf-Nachbau, und die "Big Thunder Mountain Railroad", eine Achterbahn. Alle Fahrgeschäfte sind übrigens eher harmlos, da kinderverträglich gehalten ("137 cm Mindesthöhe").

Während es bei den ersten beiden Attraktionen zügig voran ging, konnten wir bei der Achterbahn eine Ikone der amerikanischen Kultur bis aufs Letzte ausschöpfen: Das Schlangestehen. Erst ging es eine schlangenlinienförmige Treppe herauf,  die in einen Raum mündete, in dem im Zickzack Wartereihen abgesteckt waren. Dieser Raum wiederum führte nicht, wie wir dachten, in den Einlass, sondern - geschickt getarnt - in einen weiteren Raum mit weiteren Zickzack-Wartereihen. Dann ging es schließlich - alles mit Stillstand und im Schneckentempo - eine Rampe herunter zum Einlass. Unglaublich, mit welcher Engelsgeduld selbst die kleinen Kinder die Warterei ertrugen. Ein Tipp hierzu: Erst hinterher haben wir gesehen, dass man an Automaten vor den Fahrgeschäften einen sogen. "Fastpass" lösen kann, der einem zu einer bestimmten Zeit (meistens eine Stunde später) bevorrechtigten Eintritt ohne Warten garantiert. Man kann sich dann in der Zwischenzeit etwas anderes ansehen und wird anschließend durchgewunken. Hätte man uns vorher mal sagen sollen (ehrlich gesagt gab es die Dinger in Disneyland Kalifornien auch schon, wir haben nur nicht mehr daran gedacht...).

Den zweiten Tag haben wir zum Shopping in Orlando genutzt. In der näheren Umgebung von Kissimmee liegen zwar auch die "Universal-Studios" und "Seaworld", die für jeden Touristen vermutlich ein "Muss" sind. Wir haben diese jedoch ausgelassen, da wir beide Einrichtungen auf unseren Westküsten-Trips schon gesehen hatten (die Universal Studios in Hollywood und Sea World in San Diego) und die Florida-Versionen laut Prospekt ein zum größten Teil identisches Programm anzubieten hatten. 

Der Amerikaner shoppt in sogenannten "Malls", wie sie mittlerweile auch bei uns vielfach vorkommen. Die "Florida Mall" ist die Größte vor Ort, und nach einiger Sucherei hatten wir sie auch gefunden. In Erinnerung geblieben ist mir, dass die Läden (ebenso wie viele Restaurants) auf empfindliche Kühle herunterklimatisiert waren, was besonders dann stört, wenn man wegen der Hitze draußen nur mit T-Shirt und kurzer Hose herumläuft. Ich wollte mich nach einem Laptop umsehen, musste aber feststellen, dass das Angebot dort auch nicht günstiger war als bei uns. Abends gab es dann im Steakhouse leckeres Hähnchenfilet mit Käse und Schinken überbacken. Schmatz schmatz. 

 
Weitere Fotos:




Eingang zum "Magic Kingdom".



"Splash Mountain"



Nachbau eines Mississippi-Dampfers.

   

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