
Woran merkt man eigentlich, dass man alt wird? Vielleicht daran,
dass Dinge, die einem früher leicht gefallen sind, zunehmend
beschwerlicher werden? Wir sind die Strecke vom Bryce Canyon zum
Grand Canyon schon diverse Male in einem Tag gefahren, und nie
haben sich diese 280 Meilen so gezogen wie dieses Mal. Die einsame,
raue Schönheit der Landschaft hat uns natürlich wieder fasziniert,
und unterwegs haben wir sogar mitten im Nichts eine "German
Bäckerei" gefunden, in der es - nicht zu fassen - Brötchen
(!!) zu kaufen gab; aber wir hätten sicherlich nichts dagegen
gehabt, wenn die Strecke 150 Meilen kürzer gewesen wäre.
Am Grand Canyon wurde bei unserem
letzten Besuch noch fleißig gebuddelt, inzwischen ist aber alles
fertig. Und ganz schön geworden, auch wenn wir uns angesichts der
nun aufgebauten Kapazitäten wehmütig an die Zeit zurück erinnert
haben, wo man mit dem eigenen Auto direkt vor dem "Watchtower"
parken konnte. Heute findet man dort wie überall im Park riesige
Parkplätze für die Besuchermassen, die es täglich zu diesem
Naturwunder zieht.
Mit den Bildern bin ich übrigens recht zufrieden, vor Ort wirkte
alles deutlich grauer und diesiger als auf den Fotos.
Tusayan, das Tor zum Grand Canyon, musste diesmal übrigens
auf uns verzichten. Wir sind bis Flagstaff weitergefahren,
schon um im
Little
America Hotel übernachten zu können, und es war wieder herrlich
dort.
Flagstaff war gleichzeitig der Wendepunkt unserer Reise, denn von
dort ging es auf der I-40 wieder Richtung Westen, also Richtung L.A.
und damit Richtung Rückflug. Netter Nebeneffekt: Die I-40 ist bis
Seligman identisch mit der legendären Route 66, und schon
aus
Nostalgiegründen haben wir Seligman wieder einen Besuch
abgestattet, dem Route-66-Städtchen schlechthin!
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Grand Canyon (1) |
Grand Canyon (2) |
Ortseingang Seligman |
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10/13 |
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